Bei der Aufarbeitung des an den Juden begangenen Unrechts waren die Aussagen von Siegbert Einstein sehr wichtig, denn er konnte in den Prozessen immer wieder Briefe von ausgewanderten Juden vorlegen, die sich noch genau an die Vorkommnisse erinnerten. Er war auch bei den Prozessen in Ravensburg dabei, als es um die Klärung des Synagogenbrandes und um die Aufstellung eines Galgens auf dem Synagogenplatz ging.
Über die Prozessverläufe berichtete Siegbert Einstein den Juden im Ausland. Diese Berichte wurden in den von Moritz Vierfelder ab 1944 unregelmäßig verschickten „Buchauer Nachrichten“ bekannt gegeben.
Einige der ausgewanderten jüdischen Mitbürgern besuchten, als es wieder möglich war, auch ihre alte Heimat.
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